Über Elektrische
Uhren Allgemeines
Einzeluhren Technik
Elektrizität ist in vielen unterschiedlichen Weisen in der
Uhrmacherei seit der Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet worden. Im Vordergrund stand
primär die Ansteuerung mehrerer Nebenuhren von einer Zentraluhr aus (s.a.
"Elektrische Uhrenanlagen"). Die meisten Elektrischen Uhren haben einen
europäischem Ursprung und viele sind heute begehrte Sammlerobjekte.
Was spricht für elektrische Uhren ? Ein naheliegendes Argument ist
natürlich, dass das Aufziehen entfällt. Aber auch die interessanten Lösungen aus der
Pionierzeit elektrischer Geräte haben einen faszinierenden Aspekt und sind ein
interessantes Sammelgebiet.
Elektrische Uhren können in drei Kategorien eingeteilt werden:
- Mechanische Uhren, mit direktem elektrischen Antrieb
Ein
Pendel, Unruhe oder andere mechanische Einheit (z.B. eine Stimmgabel) steuert durch einen
Impuls über Elektromagnetismus das Gehen der Uhr. Es gibt keine andere Energie (Feder
oder Gewichte), die diese Uhren antreiben: Elektrische Kraft treibt das mechanische Werk
der Uhr und damit das Zeigerwerk.
(z.B. EUREKA, FAVAG, Synchronome, Brillié, Bulle-Clock, Hanhardt)
- Mechanische Uhren, die elektrisch aufgezogen werden
Diese
Gruppe kann wieder unterteilt werden in Uhren mit einem Elektromotor zum Aufziehen des
Antriebgewichtes (z.B. Inducta) oder der Feder (z.B. Moser-Baer) oder mit Uhren, bei
welchen das Gewicht bzw. die Feder mittels eines Klinkenschalt- werkes bei jedem
Weiterschaltimpuls um den abgelaufenen Weg wieder aufgezogen wird. (z.B. Siemens &
Halske, auch Moser-Baer)
- Elektronische Uhren
Diese Gruppe schließt Uhren
mit ein, in denen die Uhr durch einen elektronischen Stromkreis gesteuert wird, z.B. durch
Quarz.
|