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Bekannte Elektrische Uhren-Typen
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Bekannte Elektrische Uhren-Typen

Bulle-Clock

bulle_mini.JPG (2287 Byte)Die verbreitetste elektrische Einzeluhr ist die "Bulle-Clock". Trotz des englischen Namens, handelt es sich um ein französisches Fabrikat, welches von Herrn Favre-Bulle, Uhren-Ingenieur aus Besançon, in den Jahren 1915 bis 1920 erfunden wurde. Patentiert zuerst in Frankreich von Maurice Favre-Bulle und Marcel Moulin, mit neuerer Unterstützung von Marius Lavet, der auch in das frühe Design des ATO-Uhren miteinbezogen wurde. Bulle-Uhren wurde in großer Stückzahl (um 300.000) in den 20er und 30er Jahren zwischen den beiden Weltkriegen produziert und in mannigfaltigen Ausführungen, als Tisch und Wanduhr, bis ca. 1970 fabriziert und vertrieben. Das Prinzip der Bulle-Clock ist ähnlich demjenigen von Brillié mit dem wesentlichen Unterschied, dass der Magnet feststeht und die Spule am Pendel montiert ist. Diese Anordnung ist komplizierter als diejenige bei Brillié, bewährte sich aber dennoch über 5 Jahrzehnte.

Brillié-Uhren

brillie_mini.JPG (2665 Byte)Die Brillié-Wanduhr war eine französische Erfindung, die durch die Pariser Sternwarte verwendet wurde, um Zeitsignale lokalen Uhren zu übermitteln, und um 1910 ihre Verbreitung fand. Es handelt sich hier eigentlich um eine Zentraluhr, welche Weiterschaltimpulse für Nebenuhren erzeugt. Das Antriebsprinzip setzte sich aber bis fast in die heutige Zeit durch. Das Antriebsprinzip besteht aus einer feststehenden elektrischen Spule, in welche ein am Pendel befestigter polarisierter Magnet eintaucht. Über ein Kontaktsystem wird der Strom in der Spule derart gesteuert, dass das Pendel im richtigen Moment einen Antriebsimpuls erfährt. Über ein Klinkenrad wird das Zeigerwerk sowie andere Schalteinrichtungen angetrieben. Sie hat ein ½-Sekunden-Pendel.

Ato-Uhren

Dieser Uhren sind mechanisch und elektrisch ähnlich den ATO-Uhren, die benutzt wurden, um lokale Uhren der französischen Eisenbahn in den zwanziger Jahren zu steuern. Die kleineren ATO-Tischuhren der gleichen Periode hatten aber eine andere Pendelaufhängung und elektrische Kontaktanordnung. Obgleich dieser Uhrentyp nicht die Kontakte für dase-64615.jpg (2658 Byte) Senden der Impulse zu den lokalen Uhren hat und das Pendel zu der üblicheren ATO und das grundlegende Design unterschiedlich ist, sind die Grundfunktionen aber ähnlich. Anders als einige Pioniere, die ihre eigenen Produktionsanlagen in anderen Ländern aufstellten (z.B. Bulle), überließ die französische Firma Leon Hatot (von welchem der Name ATO stammt), ihre Ideen auch anderen Herstellern (z.B. Junghans). Normalerweise sind solche Uhren gekennzeichnete 'Lic.ATO' oder ähnlich.

 

Quellen: Werner Moser (CH): Website "Die Faszination alter Uhren"
                Martin Ridout (UK): Website "Electrical Horology"

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