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Historische und moderne Turmuhren im Uhrenmuseum Bad Iburg 2
© Informationsschrift für Kirche und Friedhof "DIE AUSLESE"


Beschreibungen und Abbildungen von Turmuhren
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Anmerkung:
Der vorliegende Bericht "Historische und moderne Turmuhren im Uhrenmuseum Bad Iburg " ist in der  Informationsschrift für Kirche und Friedhof "DIE AUSLESE" in 3/1999 veröffentlicht worden, beinhaltet kurze  Beschreibungen und die Abbildung der Turmuhren des Uhrenmuseums in Bad Iburg und wurde mit Zustimmung der Familie Berger veröffentlicht.

Eigene Website des Uhrernmuseums in Bad Grund (Familie Berger).

Über Turmuhren und das Museum

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Mannhard-Turmuhr, Baujahr 1895

Die Turmuhr rechts baute 1895 die Firma J. Mannhard'-sche Königliche Bayerische Kirchtumuhrenfabrik in München. Diese Turmuhrfabrik hat sehr viele Uhren in Süddeutschland sowie nach Österreich geliefert.

Die Uhr hat einen Scherengang und schlägt alle 1/4 Stunde. Das Pendel ist vor der Uhr aufgehängt und hat im obersten Tel ein Loch in der Pendelstange. Wenn nun nach x Jahren mal die Pendelfeder reißt, kann das Pendel nicht herunterfallen. 

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Kirchturmuhr von 1899 (J.F. Weule)


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Die links abgebildete Turmuhr wurde 1899 von der Firma J.F.Weule in Bockenem - Harz gebaut.

Es ist nur ein Gehwerk und wurde in kleinen Kirchen oder in kleinen Bahnhöfen eingesetzt. Die Uhr hat eine Grahamhemmung.

Durch eine Federkonstruktion im  Walzenrad läuft die Uhr während des Aufziehens präzise weiter. Im Pendel ist eine Eule gegossen.

J. u. F. u. W. u. Eule = Weule

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Turmuhr von 1909 (Lorenz Förster, Nürnberg)

Die Turmuhr wurde 1909 von der Firma Lorenz Förster in Nürnberg hergestellt. Die Uhr hat eine Scherenhemmung und schlägt alle 1/4 Stunde.

Diese Bauweise stammt aus Süddeutschland und hat den Vorteil, daß man alle Einzelteile ausbauen kann ohne den Rahmen zu zerlegen.

Unter der Uhr innenliegende Windfänger. Diese dienen dazu, daß die Uhr beim Glockenschlagen nicht schneller schlägt. Also eine Bremse, damit die Schläge gleichmäßig kommen.

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Turmuhr J.F. Weule, um 1920


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Diese Turmuhr wurde 1920 von der Firma J.F.Weule in Bockenem-Harz gebaut.

Die Uhr hat eine Grahamhemmung und schlägt alle 1/4 Stunde.

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Turmuhr von 1935 (Eduard Korfhage & Söhne)

Rechts eine Turmuhr aus dem Jahre 1935, erbaut von der Firma Eduard Korfhage & Söhne in Buer bei Melle im Osnabrücker Land.

Die Uhr hat eine Grahamhemmung mit einer konstanten Kraft. Ein kleines Gewicht treibt das Gehwerk 1 Minute lang, dann kommt die Kraft vom großen Gewicht, hebt das kleine Gewicht wieder an und stellt das Zeigewerk eine Minute weiter. Also kann ein starker Wind die großen Außenzeiger in keiner Weise beeinflussen, da die Zeiger innerhalb der Minute stehen bleiben.

Die Uhr hat einen automatischen Aufzug der Gewichte, alle 6 Stunden lösen Kontakte am Schaltrad die Stronzufuhr aus, sodaß der Motor mit einem Keilriemen eine Welle antreibt, die alle 4 Walzen gleichzeitig aufzieht. Die Uhr hat ein Gehwerk, 1/4 und Vollschlagwerk, sowie eine Walze für das Betreiben des Angelusläutens. Diese Uhr wurde 48mal hergestellt. Das Gewicht beträgt ca. 500 kg. Jedes Werk kann einzeln entnommen werden.

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Turmuhr der Fa. Eduard Korfhage & Söhne, Baujahr 1960


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Turmuhr der Firma Eduard Korfhage & Söhne in Buer bei Melle, Baujahr 1960. Die Uhr hat eine Grahamhemmung mit einer konstanten Kraft. Je Minute wird das Zeigerwerk nachgestellt, sowie das Gewicht elektrisch hochgezogen. Dadurch hat man bei einem Stromausfall ca. 30 Stunden Gangreserve.

Von dieser Serie wurden von 1960 -1970 ca. 1.400 Uhren hergestellt. Dieser Uhrentyp hat die Bezeichnung UT 6000. UT steht für Universal, also 1/4 Schlag oder 1/2 mit Vollschlag, Doppelschlag oder Westminsterschlag. Glocken bis zu 6000 kg können benutzt werden.

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Turmuhr, Baujahr 1965

Diese Turmuhr rechts wurde 1965 von der Neuen Turmuhrenfabrik in Buer gebaut. Sie kann nur ein Zeigerpaar bedienen. Die Impulse kommen von einer Hauptuhr.

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Turmuhr Eduard Korfhage & Söhne, ab 1984


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Diese Turmuhr baut seit 1984 bis heute die Firma Eduard Korfhage & Söhne in Buer bei Melle. Das Gehwerk treibt direkt an der Wand ein Zeigerpaar an. Die Impulse kommen von einer Quarz-Hauptuhr.

Die Atomuhr in Braunschweig überträgt das Zeitnormal zu dem Zeitzeichensender DCF77 in Mainflingen bei Hanau.  Das Zeitzeichen, der Sekundenimpuls, wird mit der Frequenz 77,5 kHz ausgestrahlt. Dises empfängt der Gleichlaufregler. Er rechnet es zur Zeitregulierung der Quarzuhr um, so dass sie alle Minute korrigiert wird. Der Zeiger wird je Minute weitergestellt.

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